Tag der offenen Tür

Von der Übung zum Einsatz
Mehrere Hundert Parksteiner verschaffen sich beim „Tag der offenen Tür“ der Feuerwehr einen Überblick. Wie die Ausrüstung bei Unfällen eingesetzt wird, zeigt die Wehr bei einer Übung. Doch aus Spaß wird schnell Ernst.

Mit großem Interesse beobachten die Besucher beim „Tag der offenen Tür“ die Rettung zweier verunfallter Personen aus einem Auto.

Die Fahrzeuge parkten vor dem Feuerwehrhaus. Somit konnten sich die Besucher bereits auf dem Weg vom Parkplatz zum Festgelände im Bauhof einen kurzen Einblick über die Leistungsfähigkeit der Wehr verschaffen. Das große Staunen der Besucher kam bei der Einsatzübung. Im Hofgrundstück war ein verunfalltes Auto aufgestellt, in dem sich zwei verletzte Frauen befanden. Mit Blaulicht und Martinshorn kamen die Fahrzeuge der Wehr, die Helfer vor Ort, der Notarzt und ein Krankentransportwagen der BRK-Bereitschaft Neustadt. Kommandant Tobias Plößner informierte die Besucher über Lautsprecher über die Aufgaben der Einsatzkräfte.
Die Wehrmänner gingen zielgerichtet bei ihrer Arbeit vor, bereiteten das notwendige Arbeitsgerät vor dem Einsatzfahrzeug aus und kümmerten sich vor allem zunächst um die verletzten Personen. Notarzt Dr. Dominik Kuhbandner und die Helfer vor Ort versorgten die verletzten Frauen, legten ihnen Verbände an, und stabilisierten den Kreislauf mit Infusionen. Mit Decken und sogar einem Feuerwehrhelm wurden die Frauen gegen Verletzungen bei den vorbereitenden Rettungsmaßnahmen geschützt.

Dazu gehörte die Entfernung der Windschutzscheibe, dann wurde das Dach des Fahrzeuges abgetrennt. Damit ergab sich für die Helfer der gesamte Überblick über den Fahrzeugraum und die verletzten Personen. Das war für die Besucher der Moment, sich der „Unfallstelle“ nähern zu dürfen. Notarzt Dominik Kuhbandner erklärte den Zuschauern die Notwendigkeit der medizinischen Maßnahmen. Dann mussten die Zuschauer die „Schadensstelle“ wieder verlassen, damit die Rettungsmaßnahmen wieder aufgenommen werden konnten.
Noch vorher kam ein echter Alarm zum Rettungswagen der BRK-Bereitschaft. In Windeseile wurden die für den Übungseinsatz ausgeladenen Ausrüstungsgegenstände ins Fahrzeug eingeladen, mit Blaulicht und Martinshorn fuhr die Besatzung zum echten Einsatz.
Mit der Schauübung bewies die Wehr ihre Einsatzstärke, Schnelligkeit und Kompetenz sowie die Notwendigkeit einer technisch perfekten Ausrüstung. In der Fahrzeughalle warb die Wehr für ihre neu zugründende Kinderfeuerwehr. Dazu stellte die Wehr als Betreuungsteam die Mitglieder der aktiven Wehr mit ihrer Fachkompetenz und Personen mit pädagogischer Erfahrung besonders heraus. Dargestellt wurden auch die Aufgaben der Kinderfeuerwehr als Grundlagen der Brandschutzerziehung, aber auch für Kameradschaft, Freundschaft und Teamfähigkeit. Gleichzeitig solle die Kinderfeuerwehr das Interesse für den späteren Eintritt in die Jugendfeuerwehr wecken und an bürgerliches Engagement heranführen.

Erstversorgt sind die zwei verunglückten Frauen und können jetzt den weiteren Rettungsablauf abwarten.

ie Rettungskräfte kümmern sich um die Unfallopfer.

Das Dach des verunfallten Fahrzeuges ist entfernt, die Rettungskräfte haben ungehinderten Zugang zu den verletzten Frauen.

Die Besucher können sich aus der Nähe einen Einblick über die Rettungsmaßnahmen verschaffen.

Quelle (Beitrag und Bilder): Onetz