Atemschutzträger für schlimmsten Fall gerüstet

Besonderes Notfalltraining der Luher Feuerwehr.
Bild: mld

Die Brandbekämpfung im sogenannten „Innenangriff“ unter Atemschutz ist eine der gefährlichsten Tätigkeiten in der Feuerwehr und fordert einen hohen Ausbildungsstand. Aber auch bei der besten Ausbildung und der optimalsten Technik kann es zu Unfällen kommen, dem sogenannten Atemschutznotfall.

Was dann zu tun ist, haben die Ausbilder Florian Wittmann, Frederik Köllner, Daniel Müller und Tobias Schimetscheck in einem zwölfstündigen Lehrgang geschult. Wer Atemschutzträger werden möchte, muss zuerst einen Lehrgang auf Landkreisebene absolvieren. Bei der Feuerwehr Luhe folgt dann noch intern ein weiterer Baustein mit 14 Stunden Ausbildung. Erst dann ist der neue Geräteträger auch einsatzbereit. Beim darauf aufbauendem Atemschutznotfalltraining geht es um den schlimmsten Fall: Ein Atemschutzträgern verunglückt im Einsatz. Null Sicht, giftiger Rauch, Flammen, fehlende Orientierung und der zur Neige gehende Atemluftvorrat lassen dann schnell Lebensgefahr aufkommen. Eine enorme psychische und physische Belastung für den Verunglückten, aber auch seine Retter.

In so einem Fall gilt es, schnell zu handeln. Auf diese Situation haben sich nun acht Feuerwehrleute vorbereitet. Erstmals waren bei diesem Lehrgang auch Teilnehmer aus anderen Feuerwehren dabei: je zwei aus Oberwildenau und Parkstein. Sie sind nun in der Lage, schnell und zielgerichtet zu helfen.

Im Training ging es um das Verhalten bei einem Notfall, die zur Verfügung stehende Notfalltasche, schnelle Rettungstechniken, die Suche und das Auffinden des Verunglückten und vor allem die Versorgung mit Atemluft. Das Ganze wurde mehrmals eingeübt, zum Schluss mussten die Tätigkeiten mit abgedeckter Maske – also blind – durchgeführt werden.

Besonderes Notfalltraining der Luher Feuerwehr.
Bild: mld

Quelle und Bilder: Onetz