Die Nachwuchsarbeit nimmt die Feuerwehr Parkstein sehr ernst. Sie hat eine eigene Kinderfeuerwehr gegründet. Auf die 30 Kinder wartete jetzt der erste kleinere Brand, den sie mit Bravour löschten.
Zum ersten Mal präsentierte sich die Parksteiner Kinderfeuerwehr den Bürgern. Beim Tag der offenen Tür auf dem Gelände der Feuerwehr in der Theile durften die Kinder einen „Mini-Brand“ löschen. 30 Kinder gehören aktuell dem Nachwuchsteam der Feuerwehr an.
Die Kinderfeuerwehr fuhr mit einem Minifahrzeug vor. Wie bei einem echten Einsatz mussten die Kinder die Lage einschätzen, dann zuerst die Schläuche an die Hydranten anschließen, anschließend in Richtung Brandherd ausrollen. Der Lernprozess erfolge spielerisch, wobei jedes Kind seinen Auftrag habe, erklärte Kommandant Stefan Bäumler. Unübersehbar die Rauchentwicklung, hervorgerufen durch das brennende „Haus“. Mit drei Löschtrupps wurde das Feuer gelöscht.
Die Planungen zur Gründung einer Kinderfeuerwehr wurden im vergangenen Jahr gestartet, erklärte Leiter Tobias Plößner. Der Marktgemeinderat hat sie als gemeindliche Einrichtung genehmigt. In einer Vielzahl von Terminen wurden Betreuer gesucht, die Logos für die Kinderfeuerwehr entworfen und auch eine Tafel als Ankündigung bei Festzügen gefertigt.
Die Wehr zählt 26 Buben und Mädchen, vier weitere Kinder wurden am Tag der offenen Tür aufgenommen. „Jetzt haben wir einen Aufnahmestopp“, sagte Plößner. Der Grund dafür liegt in der Zahl der Kinder im Verhältnis zu den Betreuern. Sechs Betreuer, davon drei Erzieher mit entsprechender Ausbildung, sind ehrenamtlich für die Kinderfeuerwehr tätig. Die Kinde treffen sich monatlich einmal am Feuerwehrhaus, um sich dann spielerisch mit der Feuerwehrarbeit zu befassen.
Gelöscht wurde am Sonntagnachmittag mit einem Original D-Schlauch der Wehr. Bürgermeisterin Tanja Schiffmann hatte die neuen Schläuche der Kinderfeuerwehr als Spende des Marktes Parkstein übergeben. Als nächstes Projekt bauen sich die Kinder ein kleines Feuerwehrfahrzeug, damit die Wehr vor allem bei Festzügen bestens gerüstet ist.
Quelle und Bilder: Onetz