Atemschutzträger im Kreis Neustadt ausgebildet

Wie atmet man richtig? Mit dieser einfachen Frage beginnt eine der wichtigsten und anspruchsvollsten Ausbildungen der Feuerwehr: die der Atemschutzgeräteträger. Im Landkreis Neustadt haben 21 Feuerwehrleute diese Ausbildung jetzt abgelegt.

Feuerwehr Landkreis Mitte trainiert neue Atemschutzgeräteträger.
Bild: dse

20 junge Männer und eine Frau sind seit vergangener Woche offiziell die neuen Atemschutzgeräteträger des Landkreises. Eine 30 Stunden lange Ausbildung in Theorie und Praxis liegt hinter ihnen. Der Jüngste war gerade einmal 18, der Älteste 37 Jahre alt.

Die Ausbildung umfasste dabei den richtigen Umgang mit den Luftflaschen das Verhalten in verrauchten Räumen, Retten und Bergen von Personen und natürlich das Ablöschen von Brandherden. Daneben lernten die Feuerwehrleute die Grundlagen des Atmens und die Geschichte des Atemschutzes. Zwei Wochenenden und mehrere Wochentage ihrer Freizeit haben die Lehrgangsteilnehmer dafür geopfert.

Feuerwehr Landkreis Mitte zeichnet neue Atemschutzgeräteträger aus.
Bild: dse

Eine der letzten Einheiten der Ausbildung ist die sogenannte „Einsatzübung“. Unter Realbedingungen, mit Blaulicht und Martinshorn, rückten die Feuerwehrleute dabei an, um in verrauchte Räume vorzudringen und Personen zu retten. Die Ausbilder testen mit diesem Szenario das Verhalten ihrer Prüflinge unter Druck. Unterstützt wurden die Ausbilder von den Feuerwehren aus Neustadt, Weiden und Parkstein. Für letztere wurde es dann plötzlich ernst. Während der Übung schrillte der Alarm: Flächenbrand. Abrücken mussten die Parksteiner aber nicht. Andere Feuerwehrleute übernahmen den Einsatz.

Dass die Ausbildung insgesamt nicht ohne ist, zeigte dagegen ein anderer Zwischenfall. Ein 19-jähriger Teilnehmer aus Eschenbach rutschte bei einer Übung aus und riss sich den Innenminiskus. Aufgehalten hat ihn das aber nicht. Auch die Belastungsübung, die praktische Prüfung zum Ende der Ausbildung, zog der junge Feuerwehrmann durch. Dabei die müssen die Feuerwehrleute auf Zeit und mit etwa 25 Kilogramm Gepäck einen Hindernisparcours durchlaufen. Erfolgreich teilgenommen haben am Ende alle. Kreisbrandrat Marcus Saller, Kreisbrandinspektor Martin Weig und KreisbrandmeisterThomas Weidner verliehen die Urkunden.

INFO: Die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben:

Fabian Ficker, Alexander Gradl (Eschenbach), Lukas Kreiner (Floß), Lukas Scherl, Christoph Kassel (Neustadt am Kulm), Stefan Weiss (Störnstein), Simon Reisnecker (Oberwildenau), Jonas Werner, Leon Bösl, Dominik Schreffl (Parkstein), Florian Mayer (Neuhaus), Luca Zaruba, Johannes Wolf (Schirmitz), Nico Bösl, Stephan Meier (Altenstadt), Luis Hamann, Daniel Ludwig (Lanz), Christoph Schell, Elia STahl (Flossenbürg), Julia Mayer (Windischeschenbach), Dennis Völkl (Weiden)

Quelle und Bilder: Onetz