„Gott zur Ehr, dem Nächsten zu Wehr“ – die Feuerwehrhymne beeindruckte Landrat Andreas Meier. Daran sei abzulesen, welche Wertschätzung die Feuerwehr Parkstein genieße, umgekehrt aber auch, dass hier mit Herzblut gearbeitet werde.
Dann überreichte der Landkreischef beim festlichen Ehrungsabend der Feuerwehr Parkstein Erhard Pschierer das Staatliche Ehrenzeichen in Gold für 40-jährigen aktiven Feuerwehrdienst und das Silberne Ehrenzeichen an Markus Kummer für 25 Jahre.
Landrat Andreas Meier informiert über die Werbekampagne des Landkreises, in die die Feuerwehren einbezogen worden seien. Dies sei notwendig, um die immer geringer werdende Wertschätzung für die Wehrmitglieder, aber auch andere Hilfsorganisationen einschließlich der Polizei hervorzuheben. Die Entwicklungen in der Gesellschaft lassen in zunehmender Art das Wort „Danke“ vermissen, bedauerte der Landkreischef. Wenn Wehrmitglieder „vom Geburtstagstisch oder an Weihnachten“ aufstehen, um anderen zu helfen, und generell Freizeit opfern, müsse der Respekt gezollt werden. Es sei aber auch notwendig, dieses Engagement in der Öffentlichkeit darzustellen, betonte der Landrat.
Vorsitzender Markus Werner, Kommandant Stefan Bäumler, Stellvertreter Maximilian Janner und Bürgermeisterin Tanja Schiffmann ehrten die langjährigen Mitglieder der Wehr. Alfred Bodenmeier ist seit 60 Jahren Mitglied, Markus Kummer seit 25 Jahren. Geehrt wurden auch die langjährigen aktiven Mitglieder Reinhard Zacharias (31 Jahre), Erhard Pschierer (41) und Tobias Bergler (20).
Kommandant Stefan Bäumler nannte es etwas Besonderes, eine Ehrung an einem Ehrenabend entgegennehmen zu können. Jeder der Geehrten leiste einen Beitrag für die Sicherheit der Bürger Parksteins unabhängig von der Funktion innerhalb der Wehr. Stefan Bäumler dankte der Marktgemeinde für die Unterstützung durch die Anschaffung der technischen Ausstattung.
„Ihr seid wunderbare Menschen“, sagte Bürgermeisterin Tanja Schiffmann. Dieses Lob verband die Bürgermeisterin mit der klaren Erkenntnis, dass es heute nicht mehr einfach sei, Menschen für das Ehrenamt zu begeistern, die bereit sind anderen zu helfen und das eigene Wohlergehen hinten anzustellen. Als Dienstherrin sei sie stolz auf die Wehr, sagte die Bürgermeisterin. „Bei euch läuft es“, erkannte Schiffmann und lobte zugleich die Bereitschaft der Wehr, das Engagement an die Jugend und Kinder weiterzugeben.
Kreisbrandrat Marco Saller überbrachte den Geehrten die Glückwünsche der Kreisbrandinspektion. Das Engagement der Geehrten über 40 und 25 Jahre bei den Staatlichen Ehrungen nannte der Kreisbrandrat „alternativlos“. Die gesetzliche Verpflichtung sage aus, dass jeder Ort innerhalb einer Gemeinde bei einem Einsatz erreichbar sein müsse. Auf diese Vorgabe werden sich die Wehren als Herausforderung in der Zukunft einstellen müssen. Noch sei im Landkreis Neustadt die Einhaltung dieser gesetzlichen Bestimmung gewährleistet, betonte der Kreisbrandrat. In Parkstein sei die Wehr in jedem Fall gut aufgestellt, zeichne sich aber auch durch den erkennbaren Zusammenhalt aus.
Quelle und Bilder: Onetz